DIE LINKE sieht sich durch einen zugespielten Arbeitsvertrag von Möbel Kraft in ihrer Kritik an den dortigen Arbeitsverhältnissen bestätigt.

DIE LINKE sieht sich durch einen zugespielten Arbeitsvertrag von Möbel Kraft in ihrer Kritik an den dortigen Arbeitsverhältnissen bestätigt.
Insbesondere die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel brauchen dringend den gesetzlichen Mindestlohn, um vom Lohn ihrer Arbeit wieder anständig leben zu können. Hier Angst vor Ladenschließungen und steigenden Preise zu schüren, ist unanständig. Vielleicht sollte der HDE mal im Lexikon nachschlagen, was unter dem Begriff ´ehrbare Kaufleute´ verstanden wird.
Beim Bürgerentscheid in Kiel am 23. März geht es um die Qualität und die Sicherung von hunderten Arbeitsplätzen, die einem gnadenlosen Verdrängungswettbewerb zum Opfer zu fallen drohen. Nur mit einem deutlichen Ja können erhebliche negative Folgen abgewendet und Arbeitsplätze in Kiel gesichert werden.
Die Ansiedlung von Möbel Kraft würde sich für die Investoren nur rechnen, wenn Mitbewerber entsprechend verschwinden. Denn: Niemand kauft mehr Möbel und Einrichtungsgegenstände, nur weil ein weiterer Laden in der Stadt ist.
Um unsere Solidarität mit dem Kampf der Beschäftigten für gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen zu zeigen und Kundinnen und Kunden über den Tarifkonflikt im Einzelhandel aufzuklären, haben wir heute eine kleine Aktion durchgeführt – und ein bisschen die heile Shopping-Welt gestört.