In einem Interview bezeichnet Torsten Albig die schlechten Arbeitsplätze bei Möbel Kraft als Chance für Geringqualifizierte. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der LINKEN fordert eine Entschuldigung.

In einem Interview bezeichnet Torsten Albig die schlechten Arbeitsplätze bei Möbel Kraft als Chance für Geringqualifizierte. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der LINKEN fordert eine Entschuldigung.
Möbel Kraft-Geschäftsführer Gunnar George gibt an, sein Unternehmen zahle über Tarif, wenngleich er einräumt, sich nicht an den Tarifvertrag zu halten. Wir haben einen Arbeitsvertrag der klar beweist, dass Möbel Kraft nicht nur unter Tariflohn zahlt, sondern alles ausnutzt was zu Lasten der Angestellten nur irgend möglich ist.
Ohne Selbstkritik wirft sich der Ministerpräsident Torsten Albig nach der Holzhammermethode in den Kieler Bürgerentscheid, um für Arbeitsplatzverdrängung, Niedriglöhne und Verlust von Lebensqualität zu werben.
Gestern wurde ein Arbeitsvertrag von Möbel Kraft publik, der zeigt, dass das Unternehmen bei Gewerkschaften nicht umsonst einen miserablen Ruf genießt. Es werden nahezu alle Erschwernisse vorgenommen, die das Arbeitsrecht noch gerade so legal möglich macht.
DIE LINKE sieht sich durch einen zugespielten Arbeitsvertrag von Möbel Kraft in ihrer Kritik an den dortigen Arbeitsverhältnissen bestätigt.
Insbesondere die Verkäuferinnen und Verkäufer im Einzelhandel brauchen dringend den gesetzlichen Mindestlohn, um vom Lohn ihrer Arbeit wieder anständig leben zu können. Hier Angst vor Ladenschließungen und steigenden Preise zu schüren, ist unanständig. Vielleicht sollte der HDE mal im Lexikon nachschlagen, was unter dem Begriff ´ehrbare Kaufleute´ verstanden wird.